die zwietracht, dokumentation
15971
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-15971,bridge-core-2.6.6,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-25.1,qode-theme-bridge,disabled_footer_top,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.6.0,vc_responsive

die zwietracht, dokumentation

About This Project

die zwietracht

2016

 

dokumentation einer ausstellung

 

vom 15. – 29. Januar entstand eine intallation mit dem titel – die zwietracht – in dem projektraum 4 1/2 in st.gallen.

 

besucher waren dazu eingeladen am entstehungsprozess teil zu haben und sich mit mir über das thema zu unterhalten.

hier die dokumentation anhand verschiedener fotos zu den jeweiligen arbeitsschritten und der entstehung der ausstellung.

 

zu beginn waren lediglich zwei objekte zu sehen, die abgedeckt, bzw. unausgepackt waren. alles lag bewegungslos da, wie die ruhe vor dem sturm.

die ausstellungsfläche bestand aus zwei räumen, die mir ermöglichten einen geschichlichen und aktuellen zugang in form von zwei unterschiedlichen werken darzustellen und deren eigenständiger sprache raum zu geben.

im vorderen teil begann ich eine abstrakte installation in gegossenen gipsplatten zu erarbeiten, die das gefühl der zweitracht vermitteln sollte.

was blieb mir übrig als dem wort eine form zu geben, die genauso wenig greifbar ist, wie vielleicht eine lüge.

im hinteren raum, in dem ein korb angebracht wurde, habe ich mich einem bild aus der griechischen mythologie angenähert.

für alle menschlichen eigenschaften wurden schon damals metaphern – oder sagen wir besser, charaktäre erfunden.

eris ist die göttin der zwietracht und erscheint als verschrumpeltes kleines wesen. doch sobald sie den hass in das herz eines anderen pflanzt nährt sie sich daran, bis sie zu einer großen wunderschönen person heran gewachsen ist. einer ihrer flüche endet in der verdammung zur sinnlosigkeit, indem die verfluchten im tartaros, der schlimmsten hölle, wasser in körbe tragen müssen. die körbe werden gefüllt und dem ziel entgegen getragen. doch sobald das ziel erreicht ist, sind sie wieder leer.

dieses bild der sinnlosigkeit habe ich aufgegriffen und erlebbar gemacht. es ist ein objekt entstanden, das den moment in dem das wasser aus dem korb topf festhällt. surreal, einfach und vielschichtig .

aus diesem geschichtlichen einblick, gelangt man wieder in die gegenwart. in eine zerstörung. die aufgehängten auseianderklaffenden gipsplatten, durch die man sich hindurchbewegen kann, erzählen ebenfalls von der zwietracht. die ja immer aktuell ist und uns begleitet.

 

weite bilder und zeichnungen die teil der ausstellung wurden, entstanden wärend der arbeitszeit.