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About This Project

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2012

performance mit Virginie Vallat

 

wie so oft entstand diese performance ganz spontan. ich rief Virginie an und fragte ob sie zeit hat sich auf eine situation, eine szenerie einzulassen. wir trafen uns ohne publikum in einer lagerhalle für schiffe. in einem alten fischerboot das mit einer plane abgedeckt war platzierte ich mich selbst und andere gegenstände.

Viriginie hüllte sich in folie und stieg in das boot, ohne zu wissen was sie erwartet.

ein sich immer wiederholender track von afex twin begleitete die performance. ich saß mit dem rücken zu ihr und wusste auch nicht was passieren würde. aber das erzeugte auch eine spannung, eine klarheit. starr saß ich in dem boot, wärend hinter mir Virginie mit ihrem körper und ihren handlungen eine geschichte erzählte.

die qualität jener improvisierter aktione, ohne festgelegte bilder und handlungen führte zu einer freiheit und es entstand eine ganz eigene ästetische dynamik.

durch die dokumentation von Matthias Schenkl, an dieser stelle ein herzliches dankeschön, bleibt ein kleiner teil der performance sichtbar.

hier ging es nicht um die ausarbeitung einer performance, die auf die Bühne gebracht werden sollte, sondern einzig um die direkte umsetzung einer idee oder sagen wir nur um ein anfangsbild, das sich dann von ganz allein weiterentwickelt. diese erlebisse fließen vielleicht später in andere kunstwerke mit ein und das erlebte vertieft sich nocheinmal in einer weitern sichbaren form.

es gibt solche freiheitsmomente, die kostbar sind und die nicht durch zu lange planung und aufschiebung verwässert werden sollten.

natürlich gibt es aber auch ideen, die lange reifen und wachsen, die sich von den spontanen erlebnissen nähren und irgendwann zum ausdruck kommen. ich will werder das eine noch das andere als das ideale bezeichnen. mir bleibt nur, mich der idee zu fügen, in welcher weise sie auch immer in erscheinung treten möchte.